Finale!!!!

Was ein durcheinander! Nun endlich ist es soweit!
Am letzten Tag wollten wir uns noch einmal die tollsten Sehenswürdigkeiten ansehen. Da es ja am zweiten Tag so fürchterlich geregnet hatte, war die erste Station der Eiffelturm. Wir fuhren mit der Metro Richtung Innenstadt und gingen entlang der Seine, das letzte Stück zu Fuß.Angekommen am Eiffelturm, erwartete uns eine „Warte-Python“, alles andere wäre für dieses Ausmaß an Warteschlange leider zu klein formuliert :-). Wir warteten drei Stunden, bis unsere Füße endlich den Aufzug betraten.Der Aufzug, wir wollten nicht schon wieder laufen, fuhr direkt in die zweite Etage. Von dort oben hat man wirklich eine tolle Aussicht. Die Aussicht kann nur von einem getoppt werden! DER 3. ETAGE! 360° Blick über Paris. Und alles ist winzig klein. Nachdem wir nun 3 Stunden gewartet haben und nun endlich gaaaaanz oben, bei wunderschönem Wetter, angekommen waren, mussten wir uns erst einmal setzen. Hier saßen wir nun… direkt vor dem Aufzug mit Blick auf eine Treppe.
Im 30 Sekunden Takt ging die Aufzugtür auf und Menschen kamen herausgestürzt als würden sie etwas verpassen, wenn sie nicht schnell genug zum Fenster rannten. Sehr unentspannte, gestresste, schupsende, pöbelnde Menschen und voll geschissene Babywindeln.
Da unsere Füße nicht weiter wollten, blieben wir sitzen. Wir saßen dort sicherlich eine halbe Stunde, inklusive einer Handmassage für mich ;-).
Nachdem sich nun auch eine Warteschlange zum runterfahren gebildet hatte, stellten wir uns dort auch langsam mal an.

Wieder Boden unter den Füßen machten wir uns auf dem Weg zu Louvre. Ja… auch um uns den apple store anzusehen 😉 Im Park vor dem Louvre machten wir noch einmal Pause.
Dabei machten wir eine Entdeckung. Man verwendet am Louvre keine gewöhnlichen Rasenmäher, da man an den Gräben und kleinen Hängen schlechter Mähen kann.
Man nutz dort zwei Ziegen 🙂

Prima Idee!

An der berühmten, gläsernen Pyramide angekommen, gingen wir hinein. L
eider blieb nicht genug Zeit, um in den Louvre zu gehen und sich die Mona Lisa anzuschauen. Naja, läuft ja nicht weg, ein Grund wiederzukommen ;-).

Im unteren Bereich, die umgedrehte Pyramide „Pyramide inverseé“.
Diese befindet sich im Einkaufsbereich des Louvre etwas weiter weg von der größeren. Noch den apple store angesehen und dann ein Kaffee gekauft. Für den Kaffee gingen wir wieder nach draußen.

Anschließend gingen wir zum Notre Dame. Es war nun schon ca. 18:00 Uhr und der Notre Dame hatte leider schon zu :-(. Langsam ging die Sonne unter und wir machten uns wieder auf den Weg in Richtung Eiffelturm, um ihn uns beleuchtet bei Nacht anzusehen.
Dann verliefen wir uns ein wenig :-). Dadurch fanden wir allerdings eine kleine Crêperie „Crepe Suzette„. Dort haben wir den bisher wohl besten Crêpe gegessen, den wir jemals gegessen hatten. Ich überlegte tatsächlich, ob ich noch zwei, drei essen sollte. Es blieb doch leider nur bei einem.
Sollten wir in der Nähe sein, gehen wir wieder hin ;-D.

Zufrieden und satt gingen wir 50 Meter zurück in die richtige Richtung und dann die Straße entlang kamen wir wieder zum Eiffelturm.
Da stand er nun in voller Pracht und beleuchtet. I
ch versuchte mein bestes um noch ein schönes Bild zu machen, mein Freund musste zwischenzeitlich auch als Stativ herhalten. Und schon wieder üüüüüberall diese Straßenverkäufer. Nach diesem Tag hin, her, hoch und runter laufen kam nun der Punkt, an dem ich meinen Freund KAPUTT gemacht hatte.
Es tat mir schon ein wenig Leid, als er jetzt nun unbedingt sitzen wollte, ich aber überhaupt nicht verstanden hatte warum es nun ausgerechnet die Parkbank in der hintersten Ecke sein musste. Von dort aus, konnte man den wirklich schönen Eiffelturm nicht sehen. Und es war dunkel… seeeehr dunkel. Und 13 Minuten später sollte der Eiffelturm anfangen zu blinken und zu blitzen. Das musste ich unbedingt fotografieren. Allerdings gern von der anderen Seite, diese hatte ich ja nun schon 😉
Also setzten wir uns nicht und ich schleifte ihn, irgendwie geknickt, zur anderen Seite.
Auf dem Weg wieder ein Straßenverkäufer. Dann ein Typ, der ein Bild von sich und dem Eiffelturm haben wollte. Auf der anderen Seite angekommen, stellten wir uns auf die Brücke und machten ein Paar schöne Fotos.
Wieder ein Straßenverkäufer, diesmal mit Laserpointern.
Müde beschlossen wir uns auf den Rückweg zum Hotel zu machen, mussten ja früh raus ;-).

Um zur Metrostation zu kommen ging man eine lange Treppe hinauf, zu einer Terrasse mit einer tollen Aussicht. Plötzlich fing mein Freund fürchterlich an zu schimpfen. Überall lag Müll und oben angekommen wieder diese Straßenverkäufer. Ich war schon ein wenig irritiert über diesen Ärger. Die waren auch wirklich überall diese Straßenverkäufer :-D.

Im Hotel angekommen waren wir wirklich müde und kaputt…ich zog meine Jacke aus und… dann verstand ich erstmal überhaupt nicht was los ist. Mein Freund irgendwie aufgelöst. Ich dachte schon, dass irgendwas passiert wäre, irgendwas zuhause, irgendwas mit den Katzen. Tausend Sachen schossen mir durch den Kopf. Er sagte so verwirrende Sätze…

ICH STAND TOTAL AUF DEM SCHLAUCH!

…und dann kniete er plötzlich vor mir und hatte ein kleines schwarzes Kästchen in der Hand! AAAAAHHHHH

Erst jetzt verstand ich was da passierte! Und warum er so nervös war. Und warum er ständig sitzen wollte! Ein Heiratsantrag!
Mit Freudentränen sagte ich natürlich: „JA! :-D“ und er steckte mir den Ring an den Finger.

Da standen wir nun, im Hotelzimmer, froh und überglücklich!
Nach ein paar Telefonaten gingen wir nun ins Bett, als Verlobter und Verlobte 😀

Dies war ein unvergessliches Wochenende in Paris.
Danke, für diese wundervolle Überraschung! Ich liebe Dich!

au revoir und bis bald. Nancy